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Augenuntersuchung: Das erwartet Sie bei der Kontrolle durch den Augenarzt

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Unsere Augen sind Sinnesorgane, die wie eine hochkomplexe Kamera funktionieren. Oftmals merken wir gar nicht, wenn sie nicht mehr wie gewohnt ihren Dienst tun. Kopfschmerzen oder Augenschmerzen sind meist die ersten Indizien, die auf eine Fehlsichtigkeit oder andere Probleme der Augen hinweisen. Vielleicht steht bei Ihnen genau deshalb eine Augenuntersuchung an und Sie fragen sich, wie diese abläuft? Eine Auswahl der gängigsten Untersuchungsmethoden stellen wir Ihnen in diesem Artikel vor.

Welche Arten von Augenuntersuchungen gibt es?

Zunächst möchten wir Ihnen einige typische Augenuntersuchungen im Überblick vorstellen:

Die allgemeine Augenuntersuchung

Bei der allgemeinen Augenuntersuchung wird geprüft, inwieweit die Person im Sehen eingeschränkt ist. Dazu gehört neben dem Sehtest auch der Pupillentest. Normalerweise ist unsere Pupille nämlich lichtempfindlich und zieht sich bei Lichteinfall zusammen. Genau das wird bei der allgemeinen Augenuntersuchung überprüft.

Auch schaut sich der Arzt das Auge von außen an, um mögliche akute Erkrankungen wie Bindehautentzündungen oder eine Entzündung der Augenlider zu erkennen. Hier ist es wichtig, dass der Patient etwaige Schmerzen genau lokalisieren und erläutern kann. Geht der Schmerz in die Tiefe, tritt er an der Oberfläche auf oder nur bei der Bewegung der Augen? Strahlen die Augenschmerzen in Stirnrichtung oder Schläfe aus?

All das sind Fragen, die der Arzt stellt, um eine klare Diagnose stellen zu können oder etwaige Folgeuntersuchungen anzustreben.

Bestimmung der Sehschärfe

Um die Sehstärke festzustellen, wird ein Sehtest durchgeführt. Dabei wird ein Auge abgedeckt, mit dem anderen Auge liest der Patient Sehprobentafeln ab. Auf diesen Sehtafeln befinden sich Buchstaben, Zahlen und C-förmige Zeichen. Während des Tests werden diese vergrößert und verkleinert, um die Sehstärke genau zu bestimmen.

Weiter liest die Person die Zeichen in einer Distanz von sechs Metern sowie 30 Zentimetern ab. Viele Ärzte führen den Sehtest erneut mit einer Sehhilfe durch, um Verbesserungen oder Verschlechterungen zu erkennen.

Augenarztkontrolle: Die G37 Augenuntersuchung

Viele Menschen arbeiten fünf Tage die Woche, meist für Stunden vor dem PC. Doch dafür sind unsere Augen nicht gemacht, sie möchten auch in die Ferne sehen. Daher ist die G37 Vorsorge-Augenuntersuchung wichtig, um die Augen regelmäßig auf Fehlsichtigkeiten kontrollieren zu lassen. Unternehmen sind sogar verpflichtet, diese Vorsorgeuntersuchung anzubieten (Verordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge (ArbMedVV)). Die Teilnahme ist allerdings freiwillig.

Bei der Augenarztkontrolle wird über die allgemeine Augenuntersuchung hinaus Folgendes überprüft:

  • Räumliches Sehen,
  • Stellung der Augen,
  • Farbwahrnehmung,
  • ab 50. Lebensjahr oder bei akuten Beschwerden: zentrales Gesichtsfeld.

Gesichtsfeldprüfung und OCT

Werden bei der allgemeinen Augenuntersuchung oder der Augenarztkontrolle Auffälligkeiten festgestellt, werden häufig weitere Untersuchungen durchgeführt. Dazu gehören u. a. die Gesichtsfeldprüfung und die OCT.

Was passiert bei der Gesichtsfeldprüfung?

Unser Gesichtsfeld ist wichtig, damit wir uns im Raum orientieren können. Es gibt Krankheiten, die zur Störung unseres Gesichtsfeldes führen können. Eine Gesichtsfeldprüfung wird deshalb bei einer Schädigung der Netzhaut oder des Sehnervs durchgeführt. Auch beim Grünen Star oder einer altersbedingten Makuladegeneration ist eine Gesichtsfeldprüfung sinnvoll.

Bei der Untersuchung wird ein Perimeter verwendet. Dieses Gerät ähnelt der Hälfte einer hohlen Kugel, in das der Patient seinen Kopf hinein legt und mithilfe einer Halterung abstützt.

Ein Punkt in der Mitte dieser Kugel wird mit den Augen fixiert, dann sendet der Perimeter Lichtreize aus, die sich entweder bewegen oder immer heller werden.

Nimmt der Patient etwas wahr, so drückt er eine Taste. Die Diagnose ist umso genauer, je mehr Stellen im Gesichtsfeld überprüft werden. Die Augenuntersuchung benötigt keine Tropfen und verursacht keine Schmerzen. Sie ist aber anstrengend, da Patienten sich lange konzentrieren müssen.

Was passiert bei der OCT-Augenuntersuchung?

Wird bei der allgemeinen Augenuntersuchung oder der Augenarztkontrolle eine Anomalie der Augen festgestellt, kann der Augenarzt einen sogenannten OCT durchführen. OCT steht für „Optical coherence tomography” zu Deutsch “Optische Kohärenztomografie“.

Diese Augenuntersuchung ermöglicht eine genaue Analyse inklusive eines Schnittbildes des Hintergrundes des Auges. Im Unterschied zur allgemeinen Augenuntersuchung wird ein Laser eingesetzt, mit dem Licht auf die Netzhaut projiziert wird. Je nachdem, wie die Netzhaut dieses Licht reflektiert, können diese Reflexionen gemessen und dann von einem Computer in aufschlussreiche Bilder transformiert werden.

Dem Arzt helfen die Bilder dabei, eine genaue Diagnose zu stellen und mehr über die Struktur und Beschaffenheit der einzelnen Netzhautschichten zu erhalten. Diese Augenuntersuchung ist so sensibel, dass sogar Ödeme in der Makula erkannt werden können.

Ablauf der Augenuntersuchung OCT

Das Gute vorweg: Es werden zur Vorbereitung der Augenuntersuchung keine Tropfen zur Pupillenerweiterung benötigt. Der Patient legt einfach nur das Kinn auf eine Stütze und die Stirn gegen eine Halterung. Das alles kennt man normalerweise schon von der allgemeinen Augenuntersuchung.

Dann wird mit weit geöffneten Augen ein Punkt fixiert. Hierbei darf der Patient nicht blinzeln, denn ein Laserstrahl wird jetzt den Hintergrund des Auges scannen, um Bilder zu erstellen. Die OCT-Augenuntersuchung dauert nur ein paar Sekunden.

Die OCT-Untersuchung wird eingesetzt bei Vorliegen oder Verdacht auf eine der folgenden Auffälligkeiten:

  • Makuladegeneration,
  • Netzhauterkrankungen und -veränderungen,
  • Diabetischer Retinopathie,
  • Veränderungen des Sehnervenkopfes,
  • Glaukom,
  • unklaren Sehverschlechterungen.
Augenuntersuchung OCT

Welche Augenuntersuchungen sind sinnvoll?

Es gibt eine Reihe von Augenuntersuchungen, die zwar von Ärzten angeboten, aber von der Krankenkasse nicht gezahlt werden. Welche Augenuntersuchungen sind also sinnvoll oder gar notwendig zum Erhalt der Augengesundheit?

Sicherlich sollten Arbeitnehmer, wann immer es die Möglichkeit gibt, die gesetzlich für den Arbeitgeber verpflichtende G37 Augenuntersuchung zur Vorsorge in Anspruch nehmen. Denn hier wird ein kostenfreier Rundum-Check der Augen durchgeführt.

Zudem lohnt es sich, ab dem 40. Lebensjahr eine sogenannte Glaukom-Früherkennung durchzuführen, denn dieses kann den Sehnerv schädigen und somit zur Erblindung führen. Leider macht sich die Erkrankung erst bemerkbar, wenn 50 Prozent der Sicht bereits verloren sind. Liegt ein Befund vor, wird die Untersuchung von den Krankenkassen übernommen.

Die OCT-Augenuntersuchung wird normalerweise nicht von den Krankenkassen übernommen, weshalb eine Kontrolle nur bei akutem Befund durchgeführt werden sollte. Das heißt, Personen ohne Anomalien und mit guter Sehschärfe brauchen diese Untersuchung nicht durchzuführen.

Augenvoruntersuchungen für Senioren

Für ältere Menschen bieten Augenärzte spezielle Voruntersuchungen an. Denn die nachlassende Sehkraft kann gerade beim Fahren eines Kraftfahrzeugs gefährlich werden. Dabei werden folgende Punkte überprüft:

  • Sehschärfe am Tag, in der Dämmerung und bei Nacht,
  • Gesichtsfeld,
  • Farb- und Kontrastsehen,
  • Blendungsempfindlichkeit.

Auch wenn diese Augenuntersuchung sehr sinnvoll ist, wird sie leider nicht von den Krankenkassen übernommen und die Preise unterscheiden sich je Praxis.

Wenn die Augenuntersuchung Sehschwächen ergibt

Wurde bei Ihnen im Rahmen einer Augenuntersuchung eine Schwächung der Sehstärke festgestellt? Ob Kurz- oder Weitsichtigkeit, Hornhautverkrümmung oder Alterssichtigkeit: Behandlungen bei EuroEyes können Ihre Sehkraft dauerhaft wieder herstellen. Erfahren Sie hier, welche Behandlungsmethode für Sie am besten geeignet ist oder kontaktieren Sie uns einfach direkt über unser Formular oder unter 0800 1711 1711. Wir freuen uns auf Sie!

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