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Ursachen für die Alterssichtigkeit

Das Auge mit junger Linse:

Um Nah und Fern scharf sehen zu können benötigt unser Auge unter anderem eine elastische Linse. Sie sorgt dafür, dass einfallende Lichtstrahlenwie hier beim Sehen in der Ferne auf der Netzhautmitte zu einem Brennpunkt gebündelt werden (Grafik 1). Eine junge Augenlinse ist weich und flexibel. Der Augenringmuskel sorgt dafür, dass sich die Linse für das scharfe Sehen in der Nähe entsprechend ihrer elastischen Kugelverformung rund macht (Grafik 2 + 3). Diesen Vorgang nennt man Akkommodation. Durch ihre Anpassung stellt die Linse sicher, dass wir in verschiedenen Entfernungen scharf sehen und Gegenstände mühelos fixieren können

Das Auge mit einer Linse älter als 45 Jahre:

Gegenstände in der Ferne können nach wie vor gut gesehen und abgebildet werden, da die Linse in der Ausgangshaltung flach ist (Grafik 4). Aber ihre Fähigkeit sich rund zu wölben, um Objekte im Nahbereich scharf abbilden zu können, nimmt mit zunehmendem Alter ab. Durch die Ablagerung von unlöslichen Eiweißen in der Augenlinse wird der weiche Linsenkern von Jahr zu Jahr fester und verhärtet. Dieser Akkommodationsverlust der Linse ist ein schleichender Prozess. Im Nahbereich gelingt es dem Auge dann nicht mehr, einfallende Lichtstrahlen auf der Netzhautmitte zu bündeln. Stattdessen werden sie erst hinter der Netzhaut zu einem Brennpunkt vereinigt (Grafik 5 + 6). So kommt es, dass zunächst Probleme beim Lesen auftreten und zu einem späteren Zeitpunkt auch bei der Arbeit am Computer die Sicht unschärfer wird.

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