Mehr als 80% klagen über Alterssichtigkeit, die zu starken Beeinträchtigungen in Alltag und Beruf führt
Hoher Medienkonsum in China ist für schnelleres Altern der Linse verantwortlich Hamburg/Shanghai, 29.8.2014.
Alterssichtige können in der Nähe schlecht sehen und haben Probleme beim Lesen. Die meisten greifen auf eine Lese- oder Gleitsichtbrille zurück, um die Alterssichtigkeit zu korrigieren. Eine Umfrage, die im Auftrag der internationalen Klinikgruppe EuroEyes unter 1109 Personen in fünf chinesischen Metropolen durchgeführt wurde, zeigt, dass der Leidensdruck in China besonders groß ist: Rund 81% der Befragten in Shanghai, Beijing, Guangzhou, Hangzhou und Nanjing über 50 Jahren klagen über ihre Alterssichtigkeit. Nur 4% wissen, dass Alterssichtigkeit durch eine ambulante Operation korrigiert werden kann. EuroEyes stellte die Studie in dieser Woche auf einer Pressekonferenz in Shanghai vor, an der Prof. Chu Renyuan vom EENT Hospital Shanghai und Dr. Jørn Jørgensen, Gründer und ärztlicher Leiter der EuroEyes-Klinikgruppe, teilnahmen.
Besonders alarmierend ist für Prof. Chu Renyuan vom EENT Hospital Shanghai, dass die ersten Symptome der Alterssichtigkeit bereits bei jüngeren chinesischen Patienten auftreten. Nach seiner Ansicht liegt das an der Überbeanspruchung der Linse, was den Alterungsprozess zusätzlich beschleunige. Dafür seien in China vor allem die intensive Nutzung von Computern, Mobiltelefonen und Fernsehgeräten verantwortlich. Dies kann dazu führen, dass die Elastizität der natürlichen Linse schneller nachlässt und die Alterssichtigkeit bereits vor einem Alter von 45-50 Jahren eintritt.
Alterssichtigkeit stört in Alltag und Beruf
Alterssichtige sind meist auf eine Lese- oder Gleitsichtbrille angewiesen, um überhaupt noch in der Nähe lesen zu können. Ein Großteil der Befragten verfügt über mehrere Brillen in verschiedenen Stärken und empfindet den Wechsel zwischen diesen Brillen als lästig. Darüber hinaus hat die Studie aber gezeigt, dass die Alterssichtigkeit die Betroffenen auch in ihrem sozialen Leben beeinträchtigt: In China spielen Apps wie z.B. der Nachrichtendienst WeChat für den Austausch unter Freunden und innerhalb der Familie eine große Rolle. 67% der Befragten beklagten sich darüber, dass sie an diesem Austausch nicht mehr uneingeschränkt teilhaben können. 59% der Befragten sagten zudem, dass tägliche Aufgaben im Haushalt aufgrund ihrer Sehprobleme schwieriger geworden seien. Und Berufstätige stellten fest, dass sie im Job mehr zu tun hätten, da sie aufgrund ihrer Sehschwäche nicht so leistungsfähig wie früher wären, und nehmen ihre Arbeit deshalb anstrengender als zuvor wahr.
Prof. Chu Renyuan wies darauf hin, dass sich die meisten Alterssichtigen in China mit ihrer Situation abfinden und sich nicht aktiv um eine Verbesserung ihrer Situation bemühen. Viele tragen auch Brillen, die nicht ihrer tatsächlichen Fehlsichtigkeit entsprächen und nur wenige würden wegen ihrer Alterssichtigkeit einen Augenarzt aufsuchen. Die Umfrage von EuroEyes zeigte auch, dass die meisten Befragten glauben, dass Alterssichtigkeit unheilbar ist. 88% kannten keine alternative Korrekturmöglichkeit zur Brille. „Dabei muss sich niemand dauerhaft mit den Problemen der Alterssichtigkeit herumschlagen“, erklärte Dr. Jørn Jørgensen. Der Augenchirurg, der auch in China operiert, implantiert bei Alterssichtigkeit Multifokallinsen mittels modernster Femtosekundenlaser-Technologie, so dass Betroffene ganz ohne Brille leben können. Diese Möglichkeit war unter den Befragten kaum bekannt, nur 4% hatten von diesem Eingriff gehört.
Sicherer, präziser und schneller Eingriff
Das Einsetzen von Multifokallinsen ist eine sichere und präzise Methode zur Korrektur der Alterssichtigkeit. Dabei wird die natürliche körpereigene Linse durch eine Kunstlinse (multifokale Linse) ersetzt. Diese hochentwickelte Kunstlinse hat mehrere Brennpunkte und ermöglicht so das Sehen in unterschiedlichen Entfernungen ohne Gleitsicht- und Lesebrille. Die multifokalen Linsen sind gut verträglich, sie können dauerhaft im Auge bleiben und sind nicht sichtbar. EuroEyes hat in Deutschland die meisten Implantationen von Multifokallinsen durchgeführt. Der Linsenaustausch erfolgt bei EuroEyes in Deutschland und in China mit Hilfe des LenSx-Lasers, der fortschrittlichsten Technologie auf dem Markt, und dauert pro Auge nur etwa zehn Minuten.
Dr. Jørgensen fügte hinzu: “Der multifokale Linsenaustausch wird schon lange in den USA und Europa durchgeführt und ist vergleichbar mit dem Eingriff beim “Grauen Star“. Wegen dieser Linsentrübung werden allein in Deutschland jedes Jahr ca. 800.000 Augen operiert. Bei EuroEyes lassen rund 4500 Patienten jährlich ihre Alterssichtigkeit korrigieren, um ein unbeschwertes Leben ohne Brille führen zu können, die Tendenz ist steigend. In China haben wir bisher 200 Patienten wegen Alterssichtigkeit erfolgreich behandelt, die Zufriedenheit dieser Patienten liegt bei knapp 100%.“
Wieder leistungsfähig nach Korrektur der Alterssichtigkeit
Von den Befragten, die sich für eine Korrektur ihrer Alterssichtigkeit interessierten, gaben 60% als Motivation an, „wieder vital und leitungsfähiger im Job zu sein“. 54% nannten die Möglichkeit, wieder Autofahren, SMS schreiben und Sport ohne Brille machen zu können. 52% waren außerdem sehr angetan, dass der Linsentausch dem „Grauen Star“ vorbeugt. Und 40% äußerten die Hoffnung, dass sie sich ohne Brille jünger fühlen würden. Im Herbst 2014 wird EuroEyes eine neue Klinik in Peking eröffnen, außerdem gibt es Pläne für die Eröffnung einer weiteren Klinik in Shenzhen. In beiden Kliniken wird auch die Korrektur der Alterssichtigkeit mit Multifokallinsen angeboten werden.
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