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Das Problem der Hornhautverkrümmung im Detail

Wie entsteht eine Hornhautverkrümmung?

Bei einem normalsichtigen Auge ist die Hornhaut sehr gleichmäßig gewölbt – wie eine Kugeloberfläche. Einfallende Lichtstrahlen werden durch die Hornhaut (Kornea) und die Linse gebrochen und exakt in einem Brennpunkt auf der Netzhautmitte (Makula) gebündelt. Die Stärke der Brechung der Lichtstrahlen wird als Brechkraft bezeichnet und in Dioptrien gemessen. Wenn die Brechkraft stimmt, werden Bilder exakt auf der Netzhautmitte abgebildet.
Normalsichtigkeit ohne Hornhautverkrümmung
Bei einem Auge mit Hornhautverkrümmung ist die Hornhaut nicht gleichmäßig gewölbt, sondern weist an verschiedenen Stellen unterschiedlich starke Wölbungen auf. Da die Hornhautoberfläche mehr einem Ei als einer Kugel gleicht, wird das Licht verzerrt. So wird ein runder Kreis oval abgebildet und ein Punkt erscheint wie ein Strich oder Stab. Aus diesem Grund wird die Hornhautverkrümmung auch als Stabsichtigkeit bezeichnet. Die optische Korrektur erfolgt durch eine Änderung der Brechkraft, sodass die zwei Brennpunkte exakt auf die Netzhaut verschoben werden – prinzipiell derselbe Effekt, wie er durch eine torischen Zylinderlinse erreicht werden kann.
Auge mit Hornhautverkrümmung
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